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Gerade einmal 48 Stunden sind vergangen seit Steve Jobs das neue
iBook vorgestellt hat. Die Apple-Gemeinde hat das jüngste
Produkt der Apple-Familie im allgemeinen gut aufgenommen. Apple
spricht sogar von einem wahren Ansturm. So gingen bei Apple-Schweiz
in den ersten 24 Stunden 2200 Bestellungen für den neuen
Winzling ein. Und Apple verspricht sogar die Bestellungen schnell
abzuarbeiten. Mit Ausnahme des Combo-iBooks seien die Geräte
ausreichend vorhanden und würden, wenn alles gut geht, ab
Ende nächster Woche den Händlern zugeschickt werden.
Heute hatte ich anlässlich eines Digital-Hub-Vortrags
von Apple die Gelegenheit das neue iBook einem kleinen Praxistest
zu unterziehen.
[...fummel, staun, gier, sabber, reiss, test, klapp, freu,
wow]
Wie die alte Version ist das Gehäuse grössten
Teils aus Polycarbonat, ein Teil des Materials, neben Kevlar,
das unter anderem in kugelsicheren Westen Verwendung findet (MI
3. Tom Cruise fängt die Kugeln des Bösewichtes mit einem
iBook ab?) Das neue Powerbook, das stark seinem grösseren
Bruder TiBook gleicht, soll laut Apple die guten Eigenschaften
seines Vorgängers mit den Wünschen der Kunden und den
Einfällen der Apple-Techniker verbinden. Und ich kann nur
sagen das ist gelungen! Yeah! Als iBook-User erster Stunde hatte
auch ich manchen Wunsch und man glaubt es kaum: fast jeder ist
mir erfüllt wurden.
Ein aktueller PPC-Prozessor mit 500Mhz sorgt für die
nötige Power, 2 USB- (separate Controller!) und 1 FireWire-
und 1 VGA (der den internen Monitor leider bloss spiegelt) und
der schon aus der alten Version bekannten AV-Ausgang sorgen für
die Kommunikation mit Peripheriegeräten und machen das neue
iBook so zum mobilen Digital-Hub. So wirbt Apple und so ist es
durchaus. Schnittstelle für die Gadgets der technoiden Jugend:
Mp3 Player, Palm oder Handspring, Video- und Fotobearbeitung für
die Digitalkameras und Medienkästen. Ein paar Bilder mit
der Kamera geschossen, Kamera an das iBook gesteckt, die Bilder
bearbeitet und per eMail oder iDisk an Freund und Freundin verschickt.
Ein internes Mikrophon das am Monitor angebracht ist und Stereolautsprecher
deren Tonqualität im iTunes Test vorzüglich klangen,
runden das Schnittstellenangebot des Winzlings ab. Das neue iBook
lässt sich jetzt auch vor heimtückischen Dieben schützen
und kann mit einem Kabel dingfest gemacht werden. Der 12.2'' Monitor
hat eine astreine Bildqualität und stellt standardmässig
1024*768 Pixel dar. Es war eine echter Genuss mit Hilfe von Simple
Text ein paar Zeilen zu tippen und die Quicktime Demo-Filme sahen
sogar schräg von der Seite prächtig aus. Über die
Grösse des Displays kann man sich aber immer noch streiten,
für den aktuellen Preis des iBooks wäre es aber schon
fast frech mehr zu verlangen. Und in dem ersten kleinen Test hat
mich die Grösse überhaupt nicht gestört.
Das neue iBook wird ein Renner! Das beweisen schon die Vorbestellungen,
die bis jetzt bei Apple eingegangen sind. Aber auch Apple wird
dem Ganzen noch ein bisschen nachhelfen und den Sommer hindurch
mit gezielten Werbungen wie Spots in Open-Air-Kinos, Megaposter
(zb Zürich 250 quadratmeter) oder Event-Auftritten dem Zielpublikum
den fetten Speck unter die Nase reiben. Zum Schluss kann ich nur
noch anfügen, dass ich mein altes, oranges iBook bereits
verkauft habe und nur noch auf mein neues iBook warte. Und jeder
Tag wird eine Qual sein, doch wenn Apple sein Versprechen bezüglich
den Auslieferungsterminen hält, werde ich schon in den nächsten
2 Wochen einen neuen mobilen Digital-Super-Hub haben.
Test und Produktion: momo
Assistenz und Spezialeffekte: joy
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